Corona Schröter, Goethes heimliche Liebe, Artemis & Winkler, Düsseldorf, 2004, 19,80 Euro, ISBN 3-538-07101-8

Corona Schröter (1751-1802) war eine der gefeiertsten Sängerinnen ihrer Zeit und eine gefragte Schauspielerin, die als erste Goethes Iphigenie verkörperte. Sie malte, komponierte und vertonte erstmals Goethes „Erlkönig“. Corona Schröter war eine umworbene Frau, bekannt und befreundet mit den Großen des Leipziger und Weimarer Kulturlebens. Am Weimarer Hof, an den sie durch Goethes Vermittlung gelangt war, entfaltete sie als Künstlerin und Muse eine erstaunliche Wirkung. Corona Schröter, überaus schön, begehrenswert, eine der ersten unabhängigen Frauen überhaupt, nahm ihr Leben in die eigenen Hände. Das Leben der Corona Schröter steckt voller Rätsel und Fragen. „Bis 10 bei Kronen. Nicht geschlafen. Herzklopfen und fliegende Hitze“, schrieb Goethe im Januar 1777 trotz Charlotte von Stein in sein Tagebuch, kurz nachdem er Corona Schröter aus Leipzig nach Weimar geholt hatte. Warum ist die einst so berühmte Sängerin, Schauspielerin, Malerin und Komponistin heute fast vergessen? War Corona Schröter Goethes heimliche Liebe? Wurden ihre Briefe an Goethe vernichtet? Beseitigte Goethe ihre Lebensbeschreibung, die sie selbst verfaßte, um ein Geheimnis zu wahren? „Corona Schröter. Goethes heimliche Liebe“ ist die erste umfassende Biographie dieser außergewöhnlichen Frau seit über 100 Jahren...

Ernst-Peter Wieckenberg, Süddeutsche Zeitung: "Peter Braun verfügt über eine sichere Kenntnis der Quellen, und weil er zu erzählen weiß, vermag er dem Leser eine schon zu ihren Lebzeiten vergessene Gestalt der Goethezeit nahe zu bringen."

Werner Fuld, Focus: „Ich empfehle die Biografie der geheimnisvollen Corona Schröter“ von Peter Braun. Sie ist die große Unbekannte in Goethes Liebesleben. Ihre Briefe wurden vernichtet, alle Spuren planvoll gelöscht. Ein einziger überlieferter Brief oethes, ausgerechnet der Abschiedsbrief, zeigt aber, daß es zwischen ihm und der gefeierten Schauspielerin eine heiße Affäre gegeben haben muß. Verzichtete er, weil sein Freund, der Herzog, die bewunderte Schönheit als Mätersse haben wollte? Eine akribische,  spannende Recherche."

Ilona Hanning, Bayern 4 Klassik: "In der Biographie 'Corona Schröter, Porträt einer starken Frau' berichtet Peter Braun in einem zwar sachlichen, aber warmen Ton über diese erstunliche Frau. In sichrer Kenntnis der Quellen verschafft er dem Leser einen Einblick in Goethes Weimarer Zeit und dem Kulturleben am dortigen Hofe. Auch ohne Gefühlsduseleien kann der Leser sich in die Welt der Schauspielerinnen und Sängerinnen dieser Zeit hineindenken. Und wer sich nicht nur lesend Corona Schröter nähern will, der kann die im Anhang abgedruckten 'Fünfundzwanzig Lieder' am Klavier nachspielen und sie singen.“